Was ist Ayurveda?

Ayurveda ist die älteste der Medizingeschichte überlieferte und bis heute angewandte Heilkunde. Sie hat ihre Heimat in Indien. Über Jahrtausende hinweg wurde ärztliches Erfahrungswissen überliefert. Im Laufe seiner Geschichte hatte der Ayurveda großen Einfluss auf das medizinische Denken im asiatischen Raum.

Von Hippokrates, dem bedeutendsten Vertreter der alten griechischen Heilkunde, wird überliefert, dass er in enger Anlehnung an das Wissens- und Lehrsystem des Ayurveda behandelte. Sein Einfluss reicht weit über die Grenzen Griechenlands hinaus und hat das medizinische Denken des Abendlandes bis in die jüngste Gegenwart beeinflusst.

Noch heute enthält der von ihm formulierte „hippokratische Eid“ die sittlichen Leitgedanken reinen Arzttums, zu denen sich auch der Arzt unserer modernen Medizin bekennt. Bedeutende Auswirkungen hatte der Ayurveda unter anderem auch auf die Medizin des alten Ägyptens und er bildete die Grundlage für die bis heute ausgeübte traditionelle chinesische Medizin.

Durch politischen und gesellschaftlichen Wandel erlebte auch die Ayurveda-Heilkunde Blütezeiten und Wissenseinbußen. Die großen ärztlichen Seher hatten ursprünglich in ihrer großartigen intuitiven Schau eine umfassende Heilkunde formuliert, die den Menschen in untrennbarer Einheit mit Natur und Kosmos verstanden.

Herausragende Ärzte Indiens haben sich bis heute oft auf der Grundlage einer ununterbrochenen Familientradition dieses unverfälschte Heilwissen bewahrt und wenden es ganzheitlich im ursprünglichen Sinne an. In weiten Bereichen wird aber, entsprechend dem Zeitgeist, nur noch Teilwissen angewendet und symptomorientiert behandelt.

Von der ursprünglichen Ganzheit ist, vor allem in der praktischen Anwendung, viel verloren gegangen.

Die anerkanntesten und führenden Experten des Ayurveda haben daher begonnen, in Zusammenarbeit mit westlichen Ärzten, die Quellen des Wissen neu zu beleuchten, die zeitlos gültigen Heilprinzipien dieser ganzheitlichen Naturheilkunde herauszuarbeiten und sie zeitgemäß zu formulieren und zu unterrichten.

Diese Initiative geht zurück auf Maharishi Mahesh Yogi und heißt daher auch der Maharishi Ayurveda. Maharishi handelt im Auftrag und mit Unterstützung der traditionellen Hüter des vedischen Wissens und ist seit Jahrzehnten bemüht zu verdeutlichen, dass diese Wissensquelle im Menschen selbst liegt und durch eine uralte Meditation spontan und mühelos erfahren werden kann.

Diese Technik ist heute unter dem Namen Transzendentale Meditation bekannt und gilt im Vergleich zu anderen Entspannungs- und Meditationsverfahren als wirkungsvollste und wissenschaftlich am besten belegte Methode.

Ayurveda-Tipps

Der Ayurveda verfügt über eine große Zahl an Gesundheits-Tipps, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen.

Das kennen Sie sicher auch: Neu gekauft, startet und arbeitet ein PC wunderbar schnell. Doch je älter er wird, je mehr Programme gleichzeitig laufen, desto langsamer wird er.

Kurzfristig hilft meistens, das ganze System runter zu fahren und neu zu starten. Doch ab und zu müssen auch alte Daten und ungenutzte Programme gelöscht und die Festplatte defragmentiert werden, damit der Computer wieder optimal funktioniert.

Und wie geht es Ihnen als Mensch in einem lebendigen Körper mit Ihrer Leistungsfähigkeit?

Die heutige Zeit stellt höchste Anforderungen hinsichtlich Informationsverarbeitung, Entscheidungsfindung, Kommunikation, Mobilität, Führungsqualitäten. Auf die Dauer ermüden diese Anforderungen Körper und Geist. Das ist natürlich. Über lange Zeiträume kann die Belastung zu Burnout oder körperlichen Krankheiten führen. Daher ist es essenziell wichtig, dem gesamten „System Mensch“ die Möglichkeit zu geben, regelmäßig und effektiv zu regenerieren. Aber wie und wo lässt sich das machen?

Z.B. in einer Ayurveda-Klinik im Rahmen einer Panchakarma-Kur!
Fremdworte?

Ayurveda ist das in Indien seit Jahrtausenden überlieferte Wissen um ein Leben im Einklang mit der eigenen Natur. Es beinhaltet u. a. hoch wirksame und dabei sanfte medizinische Behandlungsmethoden, die es dem Menschen erlauben, in verhältnismäßig kurzer Zeit in sein inneres Gleichgewicht zurückzukehren.

Ayurvedische Panchakarma-Kuren haben das Ziel, den Körper von Stoffwechselschlacken und Umweltgiften zu befreien. Während solcher Kuren lässt sich beobachten, wie sich der Körper – befreit von der alten Last – buchstäblich verjüngt.

Für eine Panchakarma-Kur sollten Sie sich sinnvollerweise komplett aus Ihrem normalen Alltag zurückziehen. Dafür müssen Sie aber nicht die Strapazen einer Indien-Reise auf sich nehmen!

Eine Ayurveda-Klinik, deren Behandlungsgebäude sogar nach den Prinzipien des Sthapatya Veda, der indischen Architektur, erbaut wurde, befindet sich im Dörfchen Geseke-Mönninghausen bei Paderborn. Sie wird seit 1996 von dem Heilpraktiker Eugen Lüchtefeld geleitet. Diese Klinik erweist sich als idealer Ort, um vom Alltag abzuschalten und einen echten „Reset für Körper und Geist“ zu ermöglichen.

Begünstigt wird der Erholungs-Effekt durch

  • erstklassige Behandlungen in der ersten europäischen Sthapatya Veda Klinik
  • die Verwendung von ausschließlich biologischen Nahrungsmitteln während einer Kur
  • sehr günstige Konditionen, die sich aus der schlichten Gestaltung der Unterkunft ergeben
  • den Einsatz weiterer, speziell auf den Patienten abgestimmter effektiver Heilmethoden.

Erklärtes Ziel jeder Panchakarma-Kur: Eine optimale Regeneration der körperlichen und geistigen Ressourcen – fein abgestimmt auf die momentane gesundheitliche Befindlichkeit des Gastes.

Wie sieht der Ayurveda, die traditionelle Medizin Indiens, diese große Umstellungsphase des weiblichen Organismus, die vielen Frauen um die 50 zu schaffen macht?

Vaidya Akhila Thekkeppat, unsere indische Ayurveda-Ärztin, meint:

Der Ayurveda sieht die Menopause nicht als Krankheit, sondern als einen natürlichen Übergang des weiblichen Organismus im Alter zwischen 45 und 55 Jahren. Da jede Frau von ihrer Konstitution her einzigartig ist, variieren auch die Symptome von Frau zu Frau.

Frauen mit leichtem Körperbau (Vata-Konstitution) erleben sich möglicherweise als nervös und ängstlich, können nachts nicht schlafen, haben nur milde Hitzewallungen, plagen sich dafür aber immer wieder mit Stuhlverstopfung.

Frauen mit gutem Verdauungsfeuer (Pitta-Konstitution) klagen in den Wechseljahren oft über ein extremes Überschießen der Hitze. Wutausbrüche kommen häufiger vor und auch Harnwegs-Infektionen sind keine Seltenheit.

Frauen mit kräftigem Körperbau (Kapha-Konstitution) können vermehrt Probleme mit Übergewicht bekommen. Als weitere typische Symptome können z.B. Müdigkeit, Pilz-Infektionen, schlechte Verdauung oder Ödeme auftreten.

Vaidyas (Ayurveda-Ärzte) betrachten die Frau in ihrer Einzigartigkeit immer ganzheitlich. So können sie einfache und dabei maßgeschneiderte Tipps zu Ernährung (Empfehlung von passenden Nahrungsmitteln und Gewürzen), Gestaltung des Tagesablaufs, Bewegung (Yoga-Asanas) und Meditation geben, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen. Darüber hinaus wissen Vaidyas um die Wirkung spezieller Kräuter-Öle oder ayurvedischer Nahrungsergänzungsmittel, die die Abläufe im weiblichen Körper gezielt ausbalancieren können.

Die optimale Hilfe in den Wechseljahren sind Panchakarma-Kuren, die den Organismus systematisch entschlacken und dadurch sichtlich verjüngen. Das Gesundheitszentrum Mönninghausen verfügt bereits über jahrzehntelange Erfahrung mit diesen Kuren, die übrigens nicht nur Frauen in den Wechseljahren spürbare Erleichterung bringen.

Frauen in den Wechseljahren können ein Lied davon singen: Der einen machen plötzliche Hitzewallungen und anschließendes Frieren, Gereiztheit und Wutausbrüche zu schaffen. Bei anderen sind die Hitzewallungen sanfter, doch fühlen sie sich oft nervös und ängstlich, können nachts nicht schlafen und leiden eher unter Verstopfung. Wieder andere Frauen klagen über Schläfrigkeit und Gewichtszunahme.

Wie kommt es zu den typischen Beschwerden in den Wechseljahren?
Heilpraktiker Eugen Lüchtefeld, Leiter des Maharishi-Ayurveda-Gesundheitszentrums Mönninghausen, erklärt: „Wenn die Regelblutungen ausbleiben, können Schlackenstoffe nicht mehr monatlich über das Blut ausgeschieden werden. Die regelmäßige Entgiftung fehlt plötzlich. Deshalb greift der weibliche Organismus zu teilweise drastischen Maßnahmen, um sich von den Schlacken zu befreien.“

Kann dem weiblichen Körper beim Entschlacken nicht geholfen werden?
„Hier bieten sich eindeutig Panchakarma-Kuren an, die ihrer Natur nach ‚Entgiftung pur‘ sind“, meint Eugen Lüchtefeld. Aus langjähriger Erfahrung berichtet er: „Nicht nur, dass während dieser ayurvedischen Kur viele fettlösliche Schlacken über Darm und Haut ausgeschieden werden, was den ganzen Organismus entlastet und sichtlich verjüngt. Die täglichen Ölmassagen können zusätzlich Hormone, die in die welkende Haut ausgelagert wurden, reaktivieren. Kehren die Hormone in den Blutkreislauf zurück, kommt es vor, dass die Menstruation bei der Patientin von neuem einsetzt und sich der Körper wieder über die Regelblutung selbst reinigt. In solchen Fällen bringt eine Panchakarma-Kur im wahrsten Sinne des Wortes sogar einen doppelten Verjüngungs-Effekt!“

Lässt sich dieser Verjüngungs-Effekt auch nach der Kur aufrechterhalten?
Vaidya (Ayurveda-Ärztin) Akhila Thekkappat, die im Gesundheitszentrum Mönninghausen praktiziert, meint: „Ja, auch nach der Kur kann Frau einiges für sich tun. Während der Zeit der Kur erfährt die Patientin, welche Maßnahmen sie zu Hause in ihren Alltag integrieren kann, damit Köper, Geist und Seele in Balance bleiben. Dazu gehören z.B. auf ihre Befindlichkeit zugeschnittene Ernährungsempfehlungen und Tipps für die Gestaltung des Tagesablaufes.“

Panchakarma Kur

und ihre Behandlungen

Panchakarma ist die wichtigste Heiltherapie des altindischen Gesundheitssystems – dem Ayurveda. Auf Kranke wirkt die Therapie heilend, gesunden Menschen hilft sie, den Zustand der Harmonie zwischen Körper und Geist zu stärken und zu erhalten.

Eine Panchakarma Kur ist wohltuend und entschlackend. Sie ist wie eine zweite Geburt.
Insbesondere bei lang andauernden chronischen Erkrankungen können Panchkarma-Kuren durch ihren umfassenden und nebenwirkungsfreien Ansatz außerordentliche Erfolge erzielen. Der Ayurveda kennt gute Verfahren, um mit sehr angenehmen Ölmassagen tiefsitzende Schlacken zu lösen und auszuleiten.

Auswirkungen der Kur

Doch auch Patienten, die sich gesund und widerstandsfähig fühlen, profitieren in mehrerlei Hinsicht von den gesundheitsfördernden  Wirkungen einer Panchakarma-Kur: Das frühzeitige Ausleiten von Stoffwechsel-Schlacken aus dem Oraganismus wirkt vorbeugend gegen viele Erkrankungen und stärkt das Immunsystem. Die wohltuenden, beruhigend oder belebend wirkenden Ölmassagen haben zudem einen stark verjüngenden Effekt, der oft schon während der Kur zu bemerken ist.

Unsere Klinik für die Panchakarma Kur


Gesundheit ist unser höchstes Gut. Im Maharishi Ayurveda wird der Mensch in seiner Gesamtheit von Geist, Körper und Seele gesehen. Gesundheit beschränkt sich deshalb nicht nur auf den Körper. Sie ist abhängig vom inneren Wohlbefinden des Bewusstseins. Zur besonderen Förderung des geistigen Wohlbefindens besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Panchakarma-Kur Entspannungs-Techniken, wie Meditation und Yoga zu erlernen und zu praktizieren.
In Panchakarma-Kuren kommt eine Vielzahl an verschiedenen Behandlungsformen zum Einsatz, die individuell auf den Konstitutionstypen und die derzeitige Verfassung des zu Behandelnden abgestimmt werden.

 

In unserem Hause werden folgende Therapieformen angeboten:

Der Patient erhält eine Ganzkörpermassage, die von zwei Therapeuten vollkommen synchron ausgeführt wird. Dabei werden Männer von Männern und Frauen von Frauen behandelt. Die Massageöle dringen tief in die Haut ein und lösen fettlösliche Toxine (Giftstoffe) aus den Geweben.

Dieser medizinische rektale Einlauf enthält spezielle Kräutermischungen, um den Darm anzuregen, Unreinheiten zu entfernen. Zugleich gleicht er die Physiologie aus.

Nasya ist eine Behandlung, die bei Migräne, bei Nasennebenhöhlenentzündungen und sonstigen Kopfbelastungen eingesetzt wird. Auch ist sie in akuten Fällen zu Beginn einer Erkältung sehr zu empfehlen.

Ayurvedische Augenbehandlung mit speziellen Ölen.

Die königliche Ölmassage, Krönung der ayurvedischen Behandlung. Diese Massage findet völlig synchron unter einem anhaltenden Ölstrahl statt. Ziel ist, den Körper durch die Haut zu entgiften. Vielfach verspürt der Patient anschließend eine große körperliche Leichtigkeit und geistige Frische.

Ein Strahl warmes, mit Kräuteressenzen angereichertes Sesamöl fließt kontinuierlich in einem bestimmten Muster auf die Stirn. Das Nervensystem wird tief greifend entspannt und Vata deutlich reduziert. Die Wirkung ist am besten, wenn der Magen nicht gefüllt ist.

Synchrone Ganzkörpermassage mit einer speziellen Paste. Dadurch wird der Stoffwechsel angeregt und Ama abgebaut.

Vishesh ist ebenfalls eine Ganzkörper-Synchronmassage, die mit stärkerem Druck ausgeführt wird und damit tiefere Gewebeschichten erreicht.

Entschlackungskur

– Körper und Geist regenerieren

Unser Körper ist mit all seinen Organen und Systemen stets darauf bedacht, einen Zustand des Gleichgewichts und der Gesundheit aufrecht zu erhalten (Wunden heilen, Infektionen werden bekämpft, etc.). Gemäß der Lehre des Ayurveda sammelt der Körper im Laufe seines Lebens Schlacken an, besonders bei nicht vorteilhafter Ernährung und bei zu großem Stress. Diese Stoffwechselschlacken hindern den Körper daran, sein ihm eigenes Gleichgewicht weiter aufrecht zu erhalten.

 

Das Ziel einer Panchakarma-Kur ist, diese Stoffwechselschlacken durch gezielte Maßnahmen, beispielsweise warme Ölmassagen und Dampfbäder, zu aktivieren und anschließend aus dem Körper auszuleiten. Nach dieser Entschlackungskur fühlen sich Körper und Geist regeneriert und erfrischt. Ein neuer oder verloren geglaubter Zustand von körperlicher Gesundheit und psychischem Gleichgewicht können sich einstellen.

Weitere Informationen zum Thema Entschlackungskur

Durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Behandlungsmethoden, die unter anderem eine Reinigung des Darmes, Massagen, Ölgüsse, Augenbehandlungen und Kopf–/Nackenbehandlungen beinhalten, werden Schlacken, die sich im Körper festgesetzt haben, mobilisiert und über die Ausscheidungsorgane wie Nieren, Darm und Haut aus dem Körper ausgeschieden. Die Entschlackungskur wird individuell auf den jeweiligen Gesundheitszustand des Patienten abgestimmt und zielt auf eine wohltuende und entlastende Entgiftung des gesamten Organismus ab.

Der Mensch ist aufgrund schlechter Nahrungsmittel und schädlicher Umwelteinflüsse unterschiedlichen Giften ausgesetzt, die sich in Form von Schlacken im Körper ablagern, zu einer Übersäuerung des Körpers führen und die Leistungsfähigkeit einschränken. Eine Entschlackungskur kann Schadstoffe aus dem Körper ausscheiden und die wichtigen Organe stärken, die für die Regenerierung des Stoffwechselsystems sorgen.

Entschlackungskur und Kräuter

Drei Spezialisten, die sich jahrelang mit der indischen Heilkunde des Ayurveda beschäftigt haben, stehen den Patienten während der Entschlackungskur zur Seite.

 

 

Entschlackung und Entgiftung

Dies betrifft vor allem Darm, Leber, Niere, Lunge und die Haut. Die ayurvedische Entschlackungskur unterscheidet sich vom Fasten, das im Westen sehr bekannt ist. Durch den Verzicht auf feste Nahrung soll der Körper an Gewicht abnehmen und von einer Übersäuerung befreit werden. Zudem soll der Energie–Pegel erhöht werden. Bei der Panchakarma-Kur ist ein Fasten nicht vorgesehen. Sie stellt eine intensivere Form der Reinigung des gesamten Organismus dar. Der Körper erfährt eine wohltuende Entgiftung und Regenerierung seiner natürlichen Kräfte. Schon während der Entschlackungskur berichteten Patienten von einer Energie und Leistungszunahme und einem Auftauchen ungeahnter Kräfte und Stärken. Auch der Geist und die Psyche erfahren eine neue Art von Vitalität. Körper, Geist und Psyche bilden eine Einheit – dadurch bewirkt eine Entgiftung des Körpers gleichzeitig eine Reinigung des Geistes und der Psyche. Die ayurvedische Entschlackungskur wird bei Patienten mit chronischen Beschwerden angewandt und verspricht großen Erfolg was die Regeneration der natürlichen Entgiftungskräfte des Körpers betrifft. Darm und Leber können gesunden und wieder voll funktionsfähig werden. Die ayurvedische Entschlackungskur stammt aus der uralten indischen Tradition. Sie sollte regelmäßig auch bei gesunden Menschen angewandt werden, um den Körper von Schadstoffen, die sich durch unsere Umwelteinflüsse und schlechte Nahrung im Körper abgelagert haben, zu entgiften und diesen in seinen natürlichen, voll funktionsfähigen Zustand zu bringen. Das frühzeitige Ausleiten von Schlacken kann Erkrankungen vorbeugen und das Immunsystem stärken. Wir bieten eine sanfte aber äußerst wirkungsvolle Entschlackungsmethode, die sich auf das uralte traditionelle medizinische Wissen der Ayurveda Heilkunde gründet. Ihr Körper, ihr Geist und ihre Psyche werden entgiftet, verwöhnt und belebt. Sie werden ein Gefühl von „wie neugeboren“ erleben.

Ayurveda & Heilfasten

Immer mehr Menschen entdecken Heilfasten als eine Möglichkeit, Körper und Geist regelmäßig von „altem Müll“ zu befreien. Entschlackung, Verringerung des Körpergewichts, Regeneration, Stärkung körpereigener Abwehrkräfte und Anhebung des Energie-Pegels … sind erklärte Ziele des Heilfastens. Wer sich tiefer auf das Thema einlässt, wird bald feststellen, dass es verschiedene Formen des Heilfastens gibt, die sich teilweise sogar gravierend voneinander unterscheiden.

 

Gibt es Heilfasten auch im Ayurveda, der traditionellen Medizin Indiens?

Eugen Lüchtefeld: Bevor ich da irgendwas behaupte, habe ich mit meinem indischen Kollegen, dem Ayurveda-Arzt Sujai Krishnan, gesprochen. Der meint in jedem Fall, dass es in der klassischen Ayurveda-Medizin so etwas wie Heilfasten nicht in der Form gibt, wie es hier in Europa praktiziert wird. Es gibt lediglich naturheilkundliche Kreise in Indien im Zusammenhang mit der Yoga-Bewegung, die Heilfastenkuren durchführen. Das entspricht aber nicht der klassischen ayurvedischen Vorstellung.

Gefastet wird im Ayurveda gundsätzlich nicht länger als einen Tag und dann nur, wenn das Verdauungsfeuer extrem schlecht ist, so dass nichts mehr verdaut werden kann. Auch bei sehr hohem Fieber wird dies hin und wieder mal empfohlen.

Was geschieht aus ayurvedischer Sicht beim Fasten, d.h. beim Verzichten auf feste Nahrung?

Eugen Lüchtefeld: In jedem Fall kommen beim Fasten die Doshas durcheinander, so dass das Vata-Dosha zu stark ansteigt.
Zum Entschlacken braucht man dies nicht zu machen, wenn man sich für eine Panchakarma-Kur entscheidet.

Wie geschieht das Entschlacken bei Panchakarma-Kuren?

Eugen Lüchtefeld: Bei Panchakarma-Kuren wird aktiv mit entsprechenden Präparaten Ama aus den Geweben in Bewegung gebracht, über die Lymphe in den Darm transportiert und dann mit Abführmitteln wie Rhizinus-Öl und den sogenannten Shodana Bastis (reinigende Kräuter-Einläufe auf Wasserbasis) herausbefördert. In jedem Fall wird in kürzester Zeit extrem viel bewegt.

Das Bewegungprinzip ist jedoch das Vata. Fast alle chronischen Krankheiten werden durch ein erhöhtes Vata ausgelöst. Daher ist Fasten in der Panchakarma-Kur kontra-indiziert, denn durch Fasten wird nicht nur das Vata erhöht, sondern auch das Verdauungsfeuer geschwächt. Ein schwaches Verdauungsfeuer führt aber dazu, dass man noch weniger von dem gelösten Ama verdauen kann.

Das Essen, das wir hier anbieten, ist jedoch sehr leicht verdaulich. Und die Verdauung wird zusätzlich unterstützt, indem wir den Patienten noch einen Verdauungstrunk vor der Hauptmahlzeiten geben. Das leichteste Essen ist eine dünne Reissuppe. Fett, Fleisch, Fisch und alle Milchprodukte werden aus der Ernährung während der Kur ausgeschlossen.

Was erwartet einen Patienten außer Reissuppe, leicht verdaulichem Essen, Rhizinus-Öl und Einläufen noch, wenn er zur Panchakarma-Kur anreist?

Nach den vorbereitenden Tagen mit der Ghee-Einnahme (Einnahme von mediziertem Butterfett) und dem Abführtag mit dem Rhizinusöl kommen die Synchron-Massagen, von denen in der Regenbogenpresse heute schon viel berichtet wird, die Stirngüsse, die man in Ayurveda-Artikeln immer wieder dargestellt bekommt. Darüber hinaus werden von unseren Ayurveda-Experten – je nach Gesundheitszustand – gezielte Behandlungen eingesetzt. Schwache Nerven verlangen mehr nach Kopfbehandlungen über den normalen Stirnguss hinaus mit viel Öl, um das Vata zu reduzieren oder mit guten Kräutern, um das Pitta (die innere Hitze) zu regulieren. Beim rheumatischen Formenkreis werden die Gelenke gezielt mobilisiert mit der Vital-Punktmassage, der Marmatherapie oder mit dem Pinda-Sweda auf der Basis von Reissäckchen.

Übergewicht, das kaum einer hier halten kann (normale Nebenwirkung der Panchakarma-Kur), kann man noch gezielt mit der Stoffwechsel-Massage des Udvartana behandeln.

Wenn die Augen gereizt sind oder die Sehkraft schwächer wird, gibt es spezielle Augenbehandlungen des Netra-Tarpana. Migräne-Patienten, Leute mit chronischen Nasen-Nebenhöhlen-Leiden und anderen Problemen, die oberhalb des Schultergürtels liegen, sprechen sehr gut auf die sogenannten Nasyas an, einer Behandlung der Nase mit medizinischen Ölen.